In ganz Europa sehen sich öffentliche Einrichtungen zunehmend gezwungen, das wirtschaftliche Ökosystem im Vorfeld der Schließung von Leitbetrieben in ihrer Region, die als wichtige Arbeitgeber fungieren, zu unterstützen. Die Auswirkungen einer Schließung gehen natürlich über die direkten Beschäftigten hinaus und breiten sich wellenartig auf den gesamten regionalen Dienstleistungssektor und die Wirtschaft aus. Die Bewältigung eines solchen zu erwartenden Strukturwandels erfordert eine proaktive Erneuerung der Unternehmenskonzepte und der politischen Unterstützung. Die Regionen werden ermutigt, Pilotprojekte auf der Grundlage ihrer eigenen Stärken einzuführen und die Unternehmen bei der Neuausrichtung der regionalen industriellen Basis angemessen zu unterstützen. Dieser proaktive Ansatz der regionalen Akteure ist von entscheidender Bedeutung, um die Widerstandsfähigkeit dieser Regionen zu stärken und sie in die Lage zu versetzen, sich dem Wandel anzupassen.
Die Bedeutung von KMU und Neugründungen für die regionale Wirtschaft ist weithin anerkannt, da sie Arbeitsplätze schaffen, einen Beitrag zum BIP leisten, Innovationen vorantreiben und die regionale Widerstandsfähigkeit unterstützen. Es ist zwingend erforderlich, dass die relevanten regionalen Interessenvertreter informiert, inspiriert und ausgerüstet sind, um die geeignete Unterstützung für KMU und Start-ups bereitzustellen, insbesondere in Regionen, die einen Strukturwandel erwarten.
Die Entwicklung dieses Interreg-Europe-Projekts, das Partner über die Grenzen hinweg miteinander verbindet, zielt darauf ab, einen Rahmen und eine Roadmap für den antizipierten Strukturwandel im Rahmen der Prioritätsachse 2 zu entwickeln. Es ist erforderlich, dass die Akteure der Industrie, die Organisationen zur Unterstützung von Unternehmen und die politischen Entscheidungsträger verstehen, wie ihre Ökosysteme funktionieren, und dass sie angesichts von Schocks (Unternehmensschließungen) gemeinsam alternative Wachstums- und Beschäftigungsmöglichkeiten durch unterstützende Maßnahmen und Programme zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU entwickeln.
Das Konsortium setzt sich aus 9 Projektpartnern aus 9 europäischen Ländern zusammen. Der Lead Partner ist die MTU (Munster Technological University) aus Irland (bis Ende 2020 Cork Institut of Technology).
Projektdaten:
Förderprogramm: | Interreg Europe |
Gesamtbudget: | € 1.860.974 |
OÖ Budget (Biz-up): | € 184.531 |
Förderquote: | 84,10% |
Laufzeit: | Aug. 2019 – Juli 2023 (48 Monate) |
Webseite: | https://www.interregeurope.eu/foundation/ |